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Autodieb mal anders

Beitrag von G³, am 27.07.2008
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Ort der Handlung: ein deutsches Automobilwerk
Zeit der Handlung: ca. Mitte der 80ziger

Ein Mitarbeiter testete ein Fahrzeug auf den internen Straßen des Werkes und stellte fest das der Motor nicht richtig lief. Naja, es war kurz vor dem Feierabend und deswegen beschloss er, das Auto auf einem internen Parkplatz abzustellen. Gesagt, getan.
Und der Schlüssel blieb stecken, war ja im Werk.

So, jetzt kam der Autodieb ins Spiel. Tagelang hatte er, auch ein Mitarbeiter des Werkes, die Lage ausspioniert und eine Stelle am Zaun gefunden, wo keine Kamera stationiert war. Nun suchte er sich ein Auto aus und fand natürlich das gewünschte.

Also die Nacht abgewartet, den Maschendrahtzaun, aufgeschnitten und mit dem Auto über die angrenzende Wiese abgedüst. Der Frust des Werkschutzes war nach der Entdeckung des Diebstahls sehr groß.

Zu Hause noch die alten Kennzeichen von einem alten Auto drauf und die Fahrgestellnummer korrigiert.

Tja, da gab es noch das Problem mit dem Motor. Da er von Motoren nichts verstand, fuhr er schließlich in eine Vertragswerkstatt.

Der Werkstattmeister sah sich den Motor an und fand nichts in seinen Unterlagen über den Motor. Also rief er die Automobilfirma an und machte die Serviceabteilung so richtig zur Sau, warum sie einer Vertragswerkstatt nicht die Service-Unterlagen zustellen, damit sie ihren Job machen können. Nachdem der Servicemensch der Firma wieder zu Worte kam, erklärte er dem Meister, dass er nicht die Unterlagen braucht, sondern die Polizei. Der Motor wird erst in einem halben Jahr ausgeliefert...

Die Geschichte ist wahr und man wundert sich immer wieder, dass so was möglich war.


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