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OT: Das ist die perfekte Welle
Beitrag von nando, am 21.06.2005
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Jetzt werde ich mal was schwereres Ausprobieren und versuchen, euch ein bisschen Situationskomik nahezubringen.
Ort der Handlung:
Wieder ein Strand in Spanien, nämlich der Playa de San Lorenzo in Gijon, Asturias, Espana.
Webcam unter: http://www.gijon.info/infogijon/index.asp ( ganz unten links ).
Dieser Strand liegt nicht an der Biskaya oder am Mittelmeer, sondern am offenen Atlantik, d.h. hier kommen fast immer ziemlich ordentliche Wellen an.
An besagtem Tag war von den Rettungsschwimmern die rote Flagge gehisst worden.
Völlig zurecht, Wellen erreichten so ca. 2 Meter und der Sog zurück ins offene Wasser schien sehr stark zu sein.
Die rote Fahne störte eine relativ betagte Strandbesucherin nicht wirklich. Während ihre Enkel am Strand eine Sandburg bauten, stand sie ca. 10 cm tief im Wasser. Das ist auch kein Problem, solange man ein Auge auf die Wellen hat und verduftet, wenn eine kommt, die etwas größer ist, und weiter ins Landesinnere vordringen könnte.
Machte Omi aber nicht. Die Kinder fanden nämlich, dass es doof ware, mit Schäufelchen zu buddeln, und das diese viel besser dazu geeignet wären, sich damit auf den Köpfen herumzutrommeln.
Diese Meinung teilte Omi nun wieder nicht, und machte ihrem Unmut. Jedoch hatte sie keine Lust, das Wasser zu verlassen und drehte sich nur um, um die Kinder ordentlich anzubrüllen.
Was die Kinder nicht sonderlich interessierte. Also brüllte Omi lauter und dachte an nix anderes mehr.
Dieses unflätige Gebrülle zur schönsten Mittagszeit ging nun wiederum Neptun schwer auf die Nerven, woraufhin er beschloss, der Störenfriedin das Schreien auszutreiben. Dieses Ziel wollte er durch einen Raub von Teilen Ihrer Sprechwerkzeuge erreichen.
Also schickte er eine ganz famose Welle auf die Reise.
Diese Welle schaukelte sich schön langsam auf, so dass kundige Beobachter den Lauf der Dinge vorausahnen konnten.
Neptun hatte ganz perfekt gezielt.
Die Welle schaukelte sich immer höher auf und brach an der genau richtigen Stelle.
Der Wellenkamm traf die immer noch tobende Furie mit einer solchen Wucht im Genick, dass diese vor lauter Schreck ihr Gebiss ausspuckte.
Worauf das Geschrei zu einem wesentlich leiseren Genuschel verarmte.
Das Gebiss wurde direkt vom rücklaufenden Wasser mitgenommen und ward nie wieder gesehn.
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