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Der Student und das Werkzeug Herd

Beitrag von nando, am 12.04.2005
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Prolog:

Es war einmal ein Student, der auszog um sich sich ein Heim in der Nähe seines zukünftigen Praktikumplatzes zu suchen. Da er sich gut mit moderner Technik, insbesondere der materielosen Übertragung von Sprache, auskannte war dieses Unternehmen von durchschlagendem Erfolg gekrönt.

Eines Abends begab es sich, das der Student Hunger verspürte.
Also nahm er sein Jagdwerkzeug und legte sich auf die Lauer.
Er erlegte folgendes:

1 Packung Nudeln
1 Glas Nudelsosse
origninalen Streukäse aus einem fremden Land am Mare Mediteraneum

Nach dieser äussererst erfolgreichen Jagd machte er sich ans Zubereiten der erlesenen Speisen. Dies sollte eigentlich kein Problem darstellen, da er mit dieser Kunst vertraut war, und auch fast alle Werkzeuge selbst ins das neue Domizil gebracht hatte.

Nur eines gehörte zum Domizil.
Das Werkzeug Herd.

Jedoch sah dieses Werkzeug Herd allen anderen Werkzeugen der Gattung Herd, die er schon erfolgreich benutzt hatte, recht ähnlich. Darum war unser Student recht zuversichtlich.

Nach kurzen Überlegen kam er zu dem Schluss, dass die vier metallischen Erhebungen auf der Oberseite des Werkzeuges Herd mit den im Wohlbekannten weissen Kreisen auf den Oberseiten aller anderen bekannten Werkzeuge der Gattung Herd gleichzusetzen waren.

Also stellte er zwei Werkzeuge der Gattung Topf auf 2 der metallischen Erhebungen. Topf eins füllte er mit Wasser, Topf zwei mit Sosse.
Danach aktivierte er dem Mechanismus zur Erhitzung von Topf eins.
Da seine unendliche Erfahrung ihm sagte, dass das Wasser in Topf eins nach ungefähr 10 Minuten ins Stadium der Änderung des Aggregatzustandes eintreten würde, ging er seinem Hobby fröhnen.
Als er Jedoch nach zehn Minuten zurückkehrte, sah er die Bescherung.
Im Topf eins war die typische Blubberblasenbildung ausgeblieben.

Unter der Ahnahme, dass das Werkzeug Herd aufgrund seines hohen Alters nicht so effektiv arbeitete ging er wieder seinem Hobby fröhen.

Aber er musste noch eine volle Stunde warten, bis er gewünschte Zustand des Wassers in Topf eins erreicht war.

Des quälenden Hungers wegen schon fast dem Wahnsinn nahe, schüttete er die erlegten Nudeln in Topf 1.
Mittlerweile an eine Fehlfunktion des Werkzeuges Herd glaubend, wurde die Sosse mit Hilfe des sehr futuristisch anmutenden Werkzeuges Mikrowelle auf Betriebstemperatur gebracht.

Nach einer Wartezeit von etwa 10 Minuten erlöste der Student die Nudeln von Ihren qualen.
Jedoch nur um diese anschliessend zu verzehren.
Bei der dem Essen nachfolgenden Säuberungsaktion des Werkzeuges Herd stellte er fest, dass die metallischen Erhebungen äusserst locker und zudem drehbar angebracht waren.
Dies erregte seine Verwunderung und er versuchte eine davon anzuheben...

Epilog:

Und so lernte unser Student den Unterschied zwischen einem Ceran – Kochfeld und Herdplatten mit metallenen SCHUTZDECKELN kennen.

Und wenn er nicht gestorben ist, dann kocht er noch heute.......

jedoch erheblich schneller :-)



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