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Vom Regen in die Traufe

Beitrag von Schultz, S13, am 24.02.2009
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Nach der Aktion mit den Druckern kam JC nicht mehr zurück, Vatern hatte ein Machtwort gesprochen, er ist jetzt Assistent der Geschäftsleitung in einer anderen Firma, um dort das Business von der Pike auf zu lernen (d.h. das, was man an der Uni nicht lernt).
Statt dessen kam JCine. JC hat nämlich eine Schwester, die Chemie studiert hat und nun den Laden in Schwung halten soll, bis ihr Vater, der alte Chef, wieder auf den Beinen ist.
Normalerweise sind Chemiker bodenständige Leute (dachte ich zumindest), aber Chemiker mit Öko-Wahn...
Zuerst macht sie die Chefsekretärin an, weil sie bei der Kälte einen Mantel mit Pelzkragen anhat. Pelz ist natürlich nicht politisch korrekt.
Dann kommt ein neuer Kantinenpächter, mit organic Öko-Food. Schon mal erlebt, wie 30-40 Mitarbeiter den halben Tag lang furzend durch den Betrieb laufen, weil sie die Kräutersojabohnenbrätlinge, die es neuerdings anstatt Fleisch gibt, nicht vertragen?
Nachdem ich letztes Jahr den ganzen Betrieb auf OpenOffice umgestellt hatte, will sie auf jedem PC MS Office 2007 haben, weil das ja wohl Industriestandard sei und meinte gestern so nebenbei, dass das Windows XP, das überall läuft, nicht mehr so uptodate sei und ich sollte doch überall Vista drüberbügeln, wenn ich Zeit hätte (habe ich nicht!!!)
Zumindest sind die Laserdrucker und Kopierer wieder da, da sie weniger Strom verbrauchen, als die vielen kleinen Einzelplatzdrucker. Aber in Extraräumen, wegen der Ozon- und Feinstaubbelastung. Dafür waren Handwerker eine Woche lang beschäftigt, Kabeldurchbruche zu machen, Rigipswände hochzuziehen, usw. Der Baulärm war toll, die Feinstaubbelastung durch die Bohrerei noch besser.

Ich glaube, den großen Platikeimer und den Sack schnellbindenden Zement lasse ich noch eine Zeit lang in meinem Büro stehen. Könnte ich vielleicht noch brauchen.


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