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Verkehrsüberwachung auf Steirisch

Beitrag von DrSoong, am 13.08.2008
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Will auch mal ein Erstlingswerk beisteuern, ein zweites Mal geht das ja nicht. *g*

Bis April dieses Jahres war ich noch Pendler, ich hatte täglich 60 km zwischen meinem Wohnort Graz und meinem Arbeitsort Kapfenberg zu fahren. Der beste Weg ist hier die Autobahn nach Norden, ab Peggau gehts dann auf die Schnellstraße.

Nun waren gerade Ferien und das Maulwurfkommando war wieder voll im Einsatz, die Fahrspur Richtung Süden war auf einer Länge von 10 km wegen Renovierungsarbeiten gesperrt und so floss der Verkehr auf der Spur Richtung Norden. Dadurch blieb in jeder Richtung nur eine Spur frei, außerdem gab es eine Beschränkung auf 80 km/h (normalerweise 130 km/h).

Auch in Zeiten, in denen der Sprit noch nicht teurer als Wasser war, war bei mir schon sparen angesagt, da ich einen Kollegen hatte, der auch in Graz wohnte und auf der Nachbardienststelle arbeitete, fuhren wir öfters gemeinsam zur Arbeit. An diesem Tag war er wieder mit Fahren dran, ich machte es mir auf dem Beifahrersitz bequem. Ich selbst war noch in Zivilkleidung, mein Kollege hatte schon die Uniform an.

Auf Höhe Peggau wurde es dann einspurig, hinter uns kam ein Motorradfahrer daher, der uns aber nicht mehr rechtzeitig überholen konnte und so den Baustellenbereich hinter uns fahren musste. Das tat er auch, allerdings in der Art, dass er sich ein Stückchen zurückfallen ließ und dann wieder auf ein paar Meter zu uns aufschloß (wir fuhren mit 80 km/h). Dass Spielchen ging über die volle Länge der Baustelle so weiter, mit Ende der Baustelle holte er noch einmal Anlauf, um dann richtig aufzudrehen.

Nachdem die zweite Fahrspur wieder frei war, fuhr er (über eine noch vorhandene Sperrlinie) auf die linke Fahrspur und gab richtig Gas. Als er auf gleicher Höhe mit uns war, blickte er zu uns ins auto, wohl um zu sehen, wer sich da an das Tempolimit hält. Auf einmal sah er die Uniform meines Kollegen und das gut sichtbare Logo (damals noch Gendarmerie), man konnte richtig sehen, wie seine augen immer größer wurden.

Das Fazit war, dass er uns bis nach Bruck/Mur (Ende der Schnellstraße) nicht mehr überholt und auch genügend Abstand eingehalten hat.


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