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OT: Rollband die zweite

Beitrag von da_user, am 12.11.2007
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Die Story mit dem Rollband hat mich an einen Beitrag in nem Forum erinnert, den ich sehr amüsant finde. Da der Beitrag ziemlich ordentlich geschrieben ist, erlaube ich mir, ihn jetzt einfach mal per copy&paste zu posten:

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Einen kleinen Unfall habe ich auch zu bieten. Nicht so spektakulär blutig, dafür noch relativ frisch, aus dem letzten Jahr.
Laaange Tournee, viel Ausland, dabei auch viel Fliegerei mit kleinem Gepäck. Gitarren, Keyboards, Becken, Fußmaschinen, Effekte, Mikros, Backdrop - alles, was der Künstler halt trotzdem so mit sich rumschleppt, wenn er auf Tour Geld verdienen und daher eigentlich das Flug - Übergepäck auf's Notwendigste beschränken möchte. Mit dabei auch ein kleines, fast quadratisches Zubehörcase, mit Rollen drunter. Da kann man fast den gesamten Rest drauf stapeln, und das Ganze dann mit ein wenig Vorsicht auch locker schieben. Schließlich sind die Wege von Terminal zu Terminal auf großen Flughäfen oft weit.
Dafür gibt’s dort schöne Laufbänder, die einem die langen Fußmärsche erleichtern können. Vorne dran steht manchmal so was wie "Benutzung auf eigene Gefahr!" " Nicht mit schwerem Gepäck betreten!"
Ach was, Kinderkram. Mit Gepäck macht's doch erst richtig Spaß; ohne könnten wir ja auch gleich laufen. Schließlich sind wir gestandene Männer im Saft unseres Lebens, und nicht irgendwelche gebrechlichen, obrigkeitshörigen Omis, die sich nicht zu helfen wissen.
Die Dinger gehen ganz schön ab. Leider hatte ich diesmal aber irgendwie den Anfang verpasst und trottete ein wenig mißmutig nebenher, während mich der Rest der Truppe mitsamt Gepäck feixend überholte.

Am Ende eines solchen Laufbandes kommt dann so ein kleiner Huckel...

Die folgenden Sekunden (gefühlt waren es Stunden!) brachten spektakuläre Erkenntnisse.
- Auch ein kleiner Huckel kann einen wackeligen Caseturm auf Rollen zum Umkippen bringen, wenn man nicht aufpasst.
- Ein paar umgekippte Kisten am Ende eines Laufbandes bedeuten noch lange nicht, dass das Ding deswegen anhält.
- Auf so einem Flughafenlaufband ist man nie allein. Erst kommt noch der Rest der Band angesaust, mit Gitarren und Rucksäcken und diesem und jenem. Danach noch hundert andere Reisende, mit Koffern, Kisten, Kartons, Trolleys, Dollies, Kinderwagen, Surfbrettern; schlicht mit allem, was Fluggäste in Flugzeugen so transportieren möchten.
- Wenn man einen Not - Aus mal wirklich brauchen könnte, findet man (erst mal) so schnell keinen.

Zum Glück ist nichts wirklich Ernsthaftes passiert; außer einem riesen Tohuwabohu gab's hier und da ein paar blauen Flecken und einige lädierte Gepäckstücke. Dafür hatte die Band endlich mal wieder gute Presse, und wir haben an diesem Tag ganz ungezwungen viele neue Reisebekanntschaften geknüpft.
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