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OT - Kohlsuppendiät

Beitrag von East Clintwood, am 20.12.2006
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Ich muss euch mal von einer unfassbaren Begebenheit berichten...
Die Nachbarin einer Arbeitskollegin war die Protagonistin und diese Kollegin konnte nicht umhin, uns das Erlebnis brühwarm in der Frühstückspause zu erzählen...

Besagte Nachbarin meiner Arbeitskollegin befand ihren Körperbau für ein wenig zu pummelig und verfiel daher auf die Idee, die als überflüssig erkannten Pfunde vermittels einer Kohlsuppendiät zu bekämpfen.
Soweit, sogut. Der Nachteil dieser recht einseitigen Kost dürfte hinlänglich bekannt sein... Nein, ich meine nicht, daß es nicht schmeckt oder daß man davon nicht abnimmt - Kohl führt doch zu teils heftiger Gasbildung im Darmtrakt und in der Folge zu Geruchs- und Lärmbelästigung der umstehenden Bevölkerung.
Nun begab sich diese Dame nebst ihres Angetrauten zu einem Einkauf in den hiesigen Walmart. Aus (für Männer einleuchtenden) Gründen blieb ihr Gatte im Fahrzeug auf dem Parkplatz zurück bis sein Weib mit der Beute im Einkaufswagen wieder auf dem Parkplatz erschien. So war's jedenfalls gedacht... In dem gut besuchten Einkaufstempel ereilten die Dame jedoch die Folgen ihrer derzeitigen Nahrung. Von krampfartigen Schmerzen und dem unwiderstehlichen Drang nach Erleichterung geplagt, gleichzeitig aber gehemmt diesem Ereignis zwischen allen anderen Einkäufern seinen Lauf zu lassen, verließ sie die geschlossenen Räume und kehrte auf den Parkplatz zurück, um hier ihrer Qual ein Ende zu bereiten. Aber auch hier - überall Menschen. Das wäre zu peinlich... Schnurstracks also zum ehelichen Transportmittel, die Beifahrertür aufgerissen, hineingesetzt, Tür geschlossen, und.... (hier bitte allseits bekanntes Geräusch einfügen) Ein Blick nach links um dem Göttergatten ihre Vorgehensweise zu erläutern...
Alaaaaaaarm! Panik!!
Beifahrertür aufreissen!
Fluchtartig das Fahrzeug verlassen!
Hektisch das eigene Vehikel suchen!
Hineinspringen!
"FAHR LOS, FAHR SOFORT LOS!!!" "Aber was..." "TU ES, FAHR!!"
Nun - der so Angesprochene kam also dem lauthals panisch geäusserten Wunsch seiner Gemahlin eher widerwillig und verständnislos nach. Auf dem Weg zur Parkplatz-Ausfahrt versuchte die Gasproduzentin ihm die hektische Flucht in kurzen Sätzen zu erklären, soweit das ihre Erregung ob des peinlichen Vorfalls noch zuließ.
"Ist das zufällig der Herr, der da jetzt hinter uns herfährt?"
Einen Blick über die Schulter und ein Versinken im Sitz später: "Ich glaube ja!"
Die nächste Ampel - natürlich rot...
Tok-tok-tok, es klopft an die Scheibe der Fahrertür. Sssssssst (Das Gefährt verfügt über elektrische Fensterheber!) "Ja bitte?"
"Entschuldigung, ihre Frau hat ihre Handtasche in meinem Auto vergessen..."


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