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Der neue Laptop

Beitrag von 0zu31, am 05.01.2005
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Der Kauf eines Laptops will gut überlegt sein, daher bat eine Freundin mich, ihr bei der Auswahl behilflich zu sein. Soweit erstmal nichts besonderes. Auch der erste Tag durch-die-Geschäfte-streifen verlief trotz nichtexistenter Kompetenz ihrerseits erstaunlich gut (wenn man davon absieht, dass sie immer zuerst den Deckel bei den ausgestellten Laptops heruntergeklappt hat um zu sehen, wie sie aussehen, ihn dann wieder hochgeklappt hat und sich wunderte warum 'der nicht mehr läuft'), wir hatten zwei Systeme gefunden, die meine technischen und ihre Design-Kriterien erfüllten, wollten aber die Entscheidung noch mal überschlafen.

Nächster Tag: Später als erwartet erhielt ich einen Anruf, dass mich Familie Y aus K am R abholen wollte, was sie auch machten. 'Sie' heißt in diesem Falle: meine Freundin A., ihr Vater, der den Kauf finanziert und einer ihrer Brüder, der ... ja warum er dabei war weiss keiner so genau. Man teilte mir mit, dass der Laptop heute gekauft werden solle, da der Vater am nächsten Tag das Land verlassen würde und sie den REchner bräuche. Wohin fährt man also?
A) Zu dem Laden, in dem es den guten, aber etwas teueren Laptop gab?
B) zu dem Laden, in dem es den etwas weniger guten Laptop mit dem sehr guten Display gab?
C) nach ganz woanders?
D) zu einem Laden, nicht nur nach ganz woanders, sondern auch noch so weit weg, dass man A und B nicht mehr erreichen kann?

(Das hier ist DauJones, daher war die Antwort natürlich D.)

Dort angekommen, wurde erst einmal in aller Ruhe verglichen, was ja zu verstehen ist.
Wie verlief dieses Vergleichen also?
A) 0zu31 und die anderen schauen sich zusammen die Systeme an, diskutieren fundiert, werden kompetent beraten und entscheiden nach langem Abwägen einen guten Rechner?
B) 0zu31 erklärt den anderen PC-Grundlagen, wobei erschwerend dazu kommt, dass ausser der Freundin niemand deutsch redet, mich aber verstehen, so dass nachdem ich etwas erklärt habe eine lange Unterhaltung auf Türkisch folgt, bei der 0zu31 sich ausgeschlossen fühlt
C) wie B, nur dass anscheinend alle aneinander vorbei reden, der Bruder sich abgesetzt hat und der Vater einen Rechner unbedingt möchte 'wegen der Lampen' (der Rechner hatte einige LEDs), der Verkäufer die Richtung ändert sobald ich auf ihn zugehe um ihm eine Frage zu den lückenhaften Systemdaten zu fragen, und man sich am Ende für den Rechner mit den LEDs entscheidet

Richtig, C! Zum Glück war von diesem Rechner nur noch das Vorführgerät da und der Verkäufer, den ich irgendwann doch auf mich aufmerksam machen konnte (mittels einem gut hörbaren 'ich glaube wir gehen doch besser in die Stadt, da werden wir wenigstens beraten!') sich nicht auf Handeln einließ wurde ein annehmbarer Laptop gekauft.
Wie verlief nun die Heimfahrt?
A) extrem vorsichtig, man wollte ja die teure Elektronik nicht sofort durch einen Unfall zerstören?
B) wie die Hinfahrt in normalem Fahrstil?
C) in einem solchen Fahrstil und Tempo, dass ich froh war, nur eine relativ kurze Strecke mitfahren zu müssen und mir extreme Sorgen machte als ich meine Freundin am nächsten Tag nicht erreichte?

Natürlich, C, einem Laptop macht es nichts aus beim Fahren und Bremsen hin und her geschleudert zu werden, die Restfamilie zeitig zu sehen hat Priorität.

Als Nachtrag: Da dieser Rechner kein Diskettenlaufwerk hat, wurde ein USB-Stick an einem späteren Tag gekauft. Kriterien für die Auswahl waren?
A) Der Preis und zu geringem Einfluss die Kapazität?
B) Das Design?
C) Die auf der Verpackung aufgeführten Verwendungszwecke? (Wenn ein USB-Speicherstick für Videos geeignet ist, ist er natürlich nicht für Texte geeignet)
D) Die Farbe?
E) Alle Kriterien fließen ein, aber daher dauert die Entscheidungsfindung länger als beim Kauf des Laptops (ohne Schlangestehen, versteht sich)?

Nun, ich denke die Antwort ist klar...

0:31


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