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Die Unendlichkeit...
Beitrag von MD, am 05.01.2005
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Zwar kein echter DAU, aber...
Ich arbeite in einem kleinen bis mittelgroßen Zeitungsverlag. Wie man sich sicher vorstellen kann, wird dort mit Daten (Zeitungsanzeigen) jongliert, die insgesamt im Terrabytebereich liegen. Folgendes begab sich zu der Zeit, wo bei uns statt eines großen Festplatten-RAIDs ein Bandroboter im Einsatz war.
Konfiguert war alles so, dass Dateien, die eine gewisse Zeit nicht mehr benutzt wurden, automatisch auf die Bänder verschoben wurden. Allerdings waren die Files noch im Inhaltsverzeichnis der Server zu finden, wodurch Anfragen an den Roboter weitergeleitet wurden, der wiederum die entsprechenden Dateien auf Anfrage auf den Server zurückkopiert hat.
Es begab sich eines schönen Tages in unserer Druckvorstufe (Satzstudio): Ein Kollege sucht die Daten einer Anzeige, findet sie aber nicht.
K: Hey MD, wo ist denn die EPS-Datei der Anzeige sonstwas?
I: Such mal auf dem Server x im Verzeichnis y.
Kollege findet die Datei, die aber mittlerweile auf den Datenroboter ausgelagert wurde, und zieht sie auf seine Festplatte. Sogleich öffnet sich das übliche Fenster, dass den Fortschritt des Kopierens anzeigt und sein Mac berechnet die Zeit, die bis zum Abschluss der Operation benötigt wird.
Da aber der Roboter noch dabei war das Band zu laden und an die richtige Stelle zu spulen, war die Transferrate = 0. Was macht der Rechner? Kein Dateneingang, also dauert das Kopieren unendlich lange und er zeigt die größtmögliche Zahl an die er kennt: "Dauert noch ungefähr 1.236.501 Stunden" (oder so ähnlich).
Dreht sich der Kollege zu mir um und sagt: "Na, dann kann ich zwischendurch ja noch was anderes machen."
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