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Verkäufer deutscher Premium-Auto-Marken...

Beitrag von plaustri20, am 27.08.2014
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Hallo zusammen,
ich lese hier seit kurzem mit und gerade fiel mir wieder eine Geschichte zum Kopf-gegen-die-Wand-rennen ein. Also eigtnlich sind es ja sogar zwei... Aber lest selbst:

Die erste Geschichte:
Im Herbst 2013 sollte ich mich auf die Suche machen einen neuen Wagen für meine Mutter zu suchen. Sie fuhr bisher einen roten, 2001 neu gekauften Opel Astra mit 75PS. Ich habe also das Internet durchsucht und einige interessante Autos im Umkreis gefunden. Doch bis auf einen hatten alle die falsche Farbe, sie waren nicht Rot.
Nunja, der "auserwählte" war ein Audi A3 Sportback TFSI von 2012.
Also ein moderner Turbo-Motor mit Direkteinspritzung und Steuerkette (wichtig für die Story!).

Am Wochende wollte sie sich den Wagen genauer ansehen und so wurde zum 20km entfernten Vertragshändler gefahren und ein Verkäufer aufgesucht, der uns mit den Worten: "Hier ist der Schlüssel, ich komme gleich nach" nach draußen schickte.
Aber mit dem Schlüssel konnte man wenigstens in Ruhe den Wagen ansehen. "Klimaautmatik und Alufelgen sind die einzigen Extras, der hat sogar ein Plastik-Lenkrad, keinen Bordcomputer oder gar Sitzheizung!". Aber das war alles egal, denn er war Rot!
Als der Verkäufer kam, stellte ich ihm zuerst die Frage, ob die Steuerkette inkl. Spanner schon gewechselt sei. (Ein großes Problem bei diesen Motoren, ist eine Frage der Zeit, wann diese gewechselt werden muss!)
"Nein, warum auch. Dieser Motor hat damit kein Problem!" Typisches Verkäufer-Gescwätz halt, aber dann setzte er an, die Vorzüge des Motors darzustellen.
O-Ton: "Der A3 hat einen modernen Pumpe-Düse-Motor mit 125PS und zwei Turboladern. Das modernste was es aktuell gibt."

Hintergrund: Pumpe-Düse gab es im VW-Konzern, das ist richtig. Und zwar in DIESEL-Motoren so ca. 1997-2009. Kein 2012er Benziner wird soetwas sein... (2 Turbos hat er auch nicht, nur einen!)

Das war übrigens der Abteilungsleiter dort!
(Die Tatsache, dass auf dem ausgedruckten Werkstatt-Verlauf ein Eintrag war, der lautete "Steuerkette und -Spanner bei km-Stand von 29.500 gewechselt" führte dazu, dass der Wagen gekauft wurde, er hatte zum Zeitpunkt 31.200km auf der Uhr.



und die zweite Story:
Ich suchte mit 18 Jahren im März 2014 auch nach einem eigenen Wagen.
Bei München fand ich eine 3,5 Jahren alten BMW 118d - auch ein berüchigter Motor in Hinsicht auf die Steuerkette.
Was sagt da der (H)ändler zu mir (I)?
H: Das ist ein ehemaliger Leasing-Wagen, der hat mit der Steuerkette keine Probleme.
I: Wie darf ich das verstehen? Warum sollten Leasing-Autos anders beschaffene Motoren haben?
H: Ganz einfach, diese Fahrzeuge werden von BMW mehr gemocht, deswegen!
I: WTF?!?! Was soll das denn heißen, soetwas habe ich ja noch nie gehört!
H: Da diese Wagen meist kostenlos in die Werkstatt dürfen, da alles mit der Leasingrate abgerechnet werden, kommen die oft in die Werkstatt.

Da war woll ich der DAU, der dem Menschen nicht so ganz folgen konnte! (Der BMW wurde dann übrigens gekauft, war tatsächlich regelmäßig gewartet!)



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