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DAP(raktikant)

Beitrag von Stackpointer, am 16.08.2012
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Vergangenes Jahr hatten wir einen Praktikanten in unserem PC-Laden. Da es sich um einen kleinen Betrieb handelt und wir auch PC-Notdienst beim Kunden zu Hause anbieten, konnte es vorkommen, dass besagter Praktikant mal eine Weile alleine im Laden war. Wir hatten ihm zuvor alles genau erklärt und ihn u.a. auch darauf hingewiesen, Reparaturaufträge sorgfältig auszufüllen.

Statt die Daten einfach am PC, der hinter der Theke steht, einzugeben, hat sich der Praktikant die Dokumentvorlage auf seinen privaten Laptop kopiert und diese jeweils dort ausgefüllt und ausgedruckt - allerdings nur in einfacher Ausfertigung für den Kunden, so dass uns kein Nachweis über diverse Aufträge vorlag. Als wir dies bemerkten und fragten, wo er die ausgefüllten Aufträge gespeichert habe, gab er uns einen (seinen eigenen) USB-Stick.

Wie er überhaupt auf die Idee kommt, Firmendaten auf seinem privaten Laptop verwalten zu dürfen, ist die eine Sache. Wieso man einen USB-Stick mit einem ext2-Dateisystem versieht und diesen dann kommentarlos weitergibt, ist das nächste Rätsel. Sein größtes Geheimnis wird aber bleiben, wieso man für mehrere verschiedene Aufträge exakt den gleichen Dateinamen, nur mit abweichender Groß-/Kleinschreibung verwenden muss. (Bei ext2 geht das leider und wir haben Stunden gebraucht, den Mist umzubenennen und auf unseren Computer zu übertragen.)

Der Praktikant hat sich überigens danach nicht mehr blicken lassen und auch nicht nach dem USB-Stick, der immer noch hier liegt, gefragt.


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