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Beitrag von JoyntSoft, am 25.06.2011
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Ich bekam einen Anruf von einer Bekannten: das Notebook ihres Vaters fährt immer von alleine runter und zeigt dabei so eine komische Meldung.
Kein Problem, dachte ich, DaSi, ViSu und gut isses.
Aber nachdem ich eine Datensicherung gemacht und auch nach Viren gesucht und diese beseitigt hatte, ließ ich zum ersten Male das System des Notebooks "sprechen". Zu meiner nicht geringen Überraschung begrüßte mich aber nicht, wie ich erwartet hatte (Aufkleber auf der Unterseite), Windows Vista sondern Windows XP.
Auf meine Nachfrage wurde mir gesagt, der Besitzer sei schon alt und käme mit Vista nicht zurecht.
Ist zwar 'n dämliches Argument, da die Bedienung doch genau dieselbe ist, zumal auf dem Desktop Textdokumente mit Anleitungen für diverse Tätigkeiten ("Bilder ausdrucken", "E-Mails abfragen" etc.) lagen, aber wer bin ich, dass ich da interveniere?
Es geschah nun, dass das Betriebssystem meldete, es wolle aktiviert werden, was ich sodann anging; jedoch wurde ich mit einer Meldung konfrontiert, der verwendete Lizenzschlüssel sei von Microsoft gesperrt worden.
Erneut fragte ich nach, ob ich nicht lieber doch Vista installieren solle, zumal da es legal war. Man bedeutete mir aber, ich solle warten und einen der Schlüssel benutzen, der man mir zukommen lassen wolle.
Ich erhielt also eine CD (selbstgebrannt) inklusive eines kleinen Zettels (3 mal 3 cm) auf dem 15 Lizenzschlüssel erkennbar waren - einige davon durchgestrichen, andere nicht.
Ich erspare euch jetzt die "Aktivierungsodyssee" - ich habe nach 15(!) Versuchen einen Anruf getätigt, das Notebook wieder abholen lassen.
Nicht ohne energisch auf die Möglichkeit, eine legale Version aufzuspielen hinzuweisen, denn der Vater ist zwar alt, aber nicht blöde und dass Vista etwas anders aussieht als XP, wird er auch überleben.
Was mich dabei wirklich nervte war die wiederholte Nachfrage bei eben diesem letzten Anruf, ob ich denn auch wirklich alle Schlüssel probiert hätte und der wiederholte Hinweis auf das fortgeschrittene Alter des Besitzers des Notebooks.
Und der Hammer war, dass man überhaupt nicht ausprobiert hatte, ob der Vater überhaupt mit dem "neuen" System zurechtkommt - man hatte einfach beschlossen, ihm ein anderes zu installieren.

Aber eines habe ich erreicht: das Notebook fährt jetzt nicht mehr einfach so runter...


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